Fette

24.12.2021

Es mag seltsam klingen, doch auch Fette sind ein unverzichtbarer Nährstoff. Es ist jedoch wichtig, dass du auf die Art und Menge der Fette achtest, die du zu dir nimmst.

Funktionen

Die bekanntesten Funktionen von Fetten sind Folgende:

  • Energiereserve unseres Körpers: Wenn unsere Kohlenhydrate aufgebraucht sind, können wir die nötige Energie aus unseren Fettreserven beziehen, um die verbleibende Zeit bis zur nächsten Mahlzeit zu überbrücken.
  • Schutz und Isolierung: Die Fettschicht dient als Polster, um unsere Knochen und Organe zu schützen und sorgt gleichzeitig dafür, dass unser Körper bei Kälte nicht zu schnell auskühlt.

Darüber hinaus haben bestimmte Fettsäuren noch weitere Funktionen: Sie wirken sich positiv auf das Wachstum und die Haut aus, fördern die Durchblutung des Gehirns, sind Bausteine für Gewebe, stimulieren die Entwicklung und Funktion des Gehirns, erhalten die normale Sehkraft, tragen zur visuellen Entwicklung bei, sorgen für die normale Funktion des Herzens usw.

Auch einige Hormone und Vitamine gehören zur Gruppe der Fette.

Zusammenhang mit der Gesundheit

Ein hoher Fettkonsum führt zu Übergewicht, Fettleibigkeit, Typ-2-Diabetes und Herz-Kreislauf-Erkrankungen.

Dabei spielen aber nicht nur die Fettsäuren eine Rolle, sondern auch die Kombination mit Kohlenhydraten, Alkohol, Salz und anderen Fehlern in der Ernährung.

Die essentiellen Fettsäuren sollten in unserer Ernährung auf keinen Fall fehlen. Einige Beispiele:

  • Linolsäure (Omega-6) hat eine positive Wirkung auf das Wachstum und die Haut. Ein Mangel an Linol kann daher zu trockener, schuppiger Haut und bei Säuglingen sogar zu Wachstumsstörungen führen. Außerdem reduziert Linolsäure das schlechte Cholesterin (LDL).
  • Omega-3-Fettsäuren wirken entzündungshemmend, senken die Herzfrequenz und das Risiko eines plötzlichen Todes durch beispielsweise einen Herzstillstand.

Ein gutes Verhältnis von Omega-3 zu Omega-6 hilft, Schlaganfällen, Depressionen, dem metabolischen Syndrom, Herzrhythmusstörungen, ADHS usw. vorzubeugen.

Empfehlungen

  • Halte deine Fettaufnahme insgesamt in Grenzen: Mäßige den Verzehr von Streich- und Zubereitungsfetten, entscheide dich bei Bedarf für Light-Margarine oder -Dressing, gib Magermilch und Milchprodukten sowie magerem Fleisch und Fleischprodukten den Vorzug, nimm nicht zu viele fettreiche Snacks und Zwischenmahlzeiten zu dir usw.

  • Beschränke gesättigte Fette: Wähle Lebensmittel mit geringem Fettgehalt (Milchprodukte, Fleisch usw.), vermeide das Frittieren und vermeide harte Fette (d. h. Fette mit einem niedrigen Schmelzpunkt).

  • Essentielle Fettsäuren: Variiere die Ölsorten, wähle Lebensmittel, die diese Fettsäuren enthalten, nimm mehrmals pro Woche Fisch in den Speiseplan auf.

  • Beschränke Transfettsäuren: Nimm Backwaren und fettreiche Snacks nur in Maßen zu dir.

  • Mäßige deinen Alkoholkonsum.

  • Iss häufiger vegetarische Gerichte.

  • Konsultiere einen orthomolekularen Arzt oder Therapeuten, wenn du Nahrungsergänzungsmittel mit Omega-3-Fettsäuren verwendest.

- Übersetzt aus dem Niederländischen von Sabrina Klob -